Speiseöl

Speiseöl

Die Qualität macht's aus

Ob knusprig, cremig, weich schmelzend, knackig oder sahnig – all diese Charakteristika von Lebensmitteln werden durch die verwendeten Öle und Fette entscheidend beeinflusst. Eine hohe Qualität der Öle und Fette ist deshalb essentiell, insbesondere auch für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Durch den richtigen Einsatz und die Abwechslung trägt die Vielzahl von Ölen und Fetten auf dem Markt zu unserer gesunden Ernährung bei.

Ein bunter Strauss von Möglichkeiten

Etwa 40 Pflanzenarten produzieren für die menschliche Ernährung geeignetes Pflanzenöl und Pflanzenfett. Zwischen den beiden Wendekreisen, rund um den Äquator, wachsen vorwiegend die tropischen Ölpflanzen wie Kokospalme und Ölpalme, wohingegen in Nordamerika und Europa hauptsächlich Ölsaaten und Ölbohnen wie Soja, Raps und Sonnenblumen angebaut werden.

Raps ist Trumpf

Unsere Breitengrade eignen sich aus klimatischen Gründen speziell für den Anbau von Rapssaat. Im Inland werden über 100‘000 Tonnen Ölsaaten angebaut, davon ungefähr 93‘000 Tonnen Rapssaat und 16‘000 Tonnen Sonnenblumensaat. Daraus gewonnen wird eine inländische Pflanzenölmenge von etwa 40‘000 Tonnen (davon ca. 34‘500 Tonnen Rapsöl), was einem Inlandanteil von knapp 30% am Gesamtbedarf der pflanzlichen Speiseöle und -fette von total 140‘000 Tonnen entspricht.

So wird's gemacht

Der Herstellprozess von hochwertigen Speiseölen und -fetten beginnt mit dem Brechen und Pressen der Saat/Frucht. Die aus der Pressung gewonnen Rohöle sind noch stark mit Saat- und Schalenteilchen, Farb- und Geruchsstoffen sowie freien Fettsäuren verunreinigt und somit für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Mit der anschliessenden Raffination wird das Öl vollständig gereinigt bzw. veredelt. In diesem mehrstufigen Prozess werden organische und anorganische Stoffe entfernt. Die Entfernung dieser prooxidativen Substanzen erhöht die Haltbarkeit und stellt die für die Weiterverwendung notwendige geschmackliche und farbliche Neutralität sicher.